WORK IN PROGRESS: das Entstehen einer Skulptur
HERZLICH WILLKOMMEN im Blog von Wanda Pratschke, Bildhauerin.
Wir laden Sie ein teilzunehmen an dem Entstehungsprozess einer grossen Skulptur: Grosse Liegende. Der Prozess der Entstehung der Skulptur endet mit dem Bronzeguß der Skulptur im Laufe des Jahres 2009.
Ab 1. Januar 2009 koennen Sie mich auch in der AUSSTELLUNGSHALLE 1A, Schulstrasse 1A, 60594 Frankfurt am Main, mit Voranmeldung zwischen 14Uhr und 17Uhr besuchen: 069 445343 oder über e-mail: wanda.pratschke@t-online.de
Start der Austellung - Aktion: Work in Progress
"Sachsenhausen. (bki) Schon jetzt macht das Gewicht der wuchtigen Dame dem Holzwagen schwer zu schaffen. Er beugt sich unter der Last der entstehenden Großplastik, obwohl diese bislang lediglich in Form einer groben Stahlkonstruktion umgeben von Styropor, Holzwolle sowie Platten und Putz aus Gips existiert. Was passiert wohl, sobald die Frankfurter Bildhauerin Wanda Pratschke (69) die übrigen 1,5 Tonnen Gipsputz verarbeitet hat, die ihre „Große Liegende“ womöglich bis zum Weg in die Gießerei veranschlagt? Die Künstlerin macht sich keine Sorgen – ihre Planungen sind stets so durchdacht, dass sie von solchen Missgeschicken bisher verschont blieb. Einzig der finale Standort des Kunstwerkes steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. „Vielleicht findet die Plastik im Karmeliterkloster ihr Obdach“, dem heutigen Sitz des Institutes für Stadtgeschichte und des Archäologischen Museums. „Unter Umständen interessiert sich aber auch bald ein Käufer für sie“, sagt die gebürtige Berlinerin. Am Donnerstag, als sie ihr laufendes Projekt in der Ausstellungshalle 1A in Sachsenhausen vorstellte, fand sich unter den Besuchern jedenfalls kein potentieller Abnehmer für die „Große Liegende“. Noch sind es aber Monate voll mühseliger Kleinstarbeit, in denen sich einiges ergeben könnte. Hat die Wahl-Frankfurterin die Arbeit ihrerseits vollendet, wird sie anschließend in die Hände des Gießers übergeben, damit dieser ihr die Schlussform verpasst. Seit zwanzig Jahren schwirre die Idee für diese Großplastik schon in ihrem Kopf. „Irgendwann musste es dann endlich mal wieder eine großformatige Arbeit werden. Vor kurzem war dann also der Zeitpunkt gekommen. Die ‚Kleine Liegende‘ eignete sich ideal für eine große Umsetzung.“ Fünf Werke dieses Ausmaßes plant Pratschke in den nächsten Jahren. Die Körpermaße der weiblichen Modelle, die dafür dann die Vorlage bilden werden, sollen aber auch weiterhin nicht der Idealform entsprechen, wie Pratschke klar stellt: „Die Frauen müssen immer etwas Extremes aufweisen. Alles andere hat für mich einfach keinen Reiz und ist schlicht langweilig.“ Während der Entstehung fotografiert Pratschkes ihre „Große Liegende“ regelmäßig von acht verschiedenen Seiten. „Dies geschieht bei Tageslicht“, erklärt sie, „der Lichteinfall am Tag lässt mich eventuelle Makel viel besser erkennen.“ Künstliche Beleuchtung trüge dagegen die Wahrnehmung, sodass die „Schwachstellen“ oft übersehen würden. Diese bilden sich beispielsweise an den Rundungen der Skulpturen. Statt gleichmäßig runder Formen um die Oberschenkel zeigen sich dann kantige und abgehackte Stellen, die es auszubessern gilt.
Es will also alles genau bedacht sein, damit die Form nach unsauberen Arbeitsschritten nicht der Zerstörung durch die Bildhauerin zum Opfer fällt. „Ich habe auch schon große Arbeiten vernichtet, aber dies ist Jahre her. Heute stehe ich nicht mehr unter dem großen Druck, ständig neue Arbeiten abzuliefern. Früher hat man schon mal zu hektisch gearbeitet und die Formen zu früh in die Gießerei gegeben. Die Ergebnisse entsprachen dann natürlich nicht meinen Vorstellungen.“
Die Möglichkeit, die Arbeiten an der „Großen Liegenden“ zu verfolgen, bietet sich Interessierten auf Wanda Pratschkes Internetseite www.skulpturen-wanda-pratschke.de. Dort gewährt die Künstlerin in einem Blog Einblick in die verschiedenen Arbeitsschritte. Auch lädt Pratschke dazu ein, ihr bei der Arbeit in der Schulstraße 1a über die Schulter zu schauen. Die Voranmeldung dafür erfolgt unter der Rufnummer 069-445334 oder über die E-Mail-Adresse wanda.pratschke@t-online.de."
Text ueber den Start der Austellung-Aktion Work in Progress, von B. Kilb, Neue Presse, 13. 12. 2008 Labels: Austellung
Alabaster Gips

Während vier Tagen werden jeden Tag 2 bis 3 Säcke Alabaster Gips aufgetragen
Herstellung eines fahrbaren Sockels
Mit Adam bei der Herstellung eines soliden fahrbaren Sockels in der Ausstellungshalle.
Beim schweissen
Adam und der fahrbare Sockel
Der Grundriss

Das geschweisste Modell
Labels: Vorbereitung
DAS GEGOSSENE MODELL

Nach dem ersten Fehlguß endlich das gegossene Modell. Die Skulptur hat eine schöne rote Farbe.
Labels: Modell